Hildegard von Bingen faszinierte schon ihre Zeitgenossen, weil sie unbeirrt ihren Weg ging. Ihre visionäre Begabung half ihr, den Dingen auf den Grund zu gehen und die Zusammenhänge zwischen Mikro- und Makrokosmos zu verstehen. Diese historischkritische Biografie deutet Leben und Werk Hildegards im Kontext der Kirchen- und Zeitgeschichte des 12. Jahrhunderts, untersucht das reiche Brauchtum rund um die benediktinische Kirchenlehrerin und wirft einen kritischen Blick auf die Hildegard-Rezeption in den letzten Jahrzehnten.