Die österreichische Künstlerin Deborah Sengl hat für ihre erste große Museumspräsentation im Essl Museum in Klosterneuburg eine raumgreifende Arbeit geschaffen, die Geschichte, Literatur und zeitgenössische Kunst auf außergewöhnliche Weise miteinander verbindet. Mit rund 200 präparierten weißen Ratten inszeniert sie „Die letzten Tage der Menschheit“ nach Karl Kraus in 44 Einzelszenen.

Der zur Ausstellung publizierte Katalog beinhaltet zahlreiche Abbildungen der einzelnen Szenen und Szenenausschnitte, wie auch Zeichnungen und Malereien. Er gibt auch Einblick in die Arbeit und das Atelier der Künstlerin, sodass der Entstehungsprozess der Werke nachvollziehbar wird. Daneben umfasst er den einleitenden Text aus Kraus’ Bühnenfassung, ein Vorwort von Karlheinz Essl, Aufsätze von Meinhard Rauchensteiner und David Schalko sowie ein Gespräch, das die Kuratoren Andreas Hoffer und Günther Oberhollenzer mit der Künstlerin geführt haben.