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Karl Otto Götz (geb. 1914) gehört zu den wichtigsten Protagonisten des Informel, das ab 1950 für fast ein Jahrzehnt zur maßgeblichen Kunstrichtung in Europa zählte. Sein Werk ist von einer unbändigen Neugier und Experimentierfreude geprägt. Als Initialzündung für sein informelles Schaffen gilt die von ihm entwickelte Rakeltechnik, die es K.O. Götz ermöglicht, Bildwelten für Gemälde und Lithografien in hoher Geschwindigkeit und Spontanität zu entwickeln. Dabei greifen in den von Schwüngen, Wirbeln, Farbspritzern und Verwerfungen geprägten Arbeiten Vor- und Hintergrund eng ineinander.
Die Kunstsammlungen Chemnitz verfügen mit 140 Lithografien, einem Stahlrelief, den Entwurfszeichnungen für das einzige von K.O. Götz geschaffene Glasfenster sowie dem Glasfenster selbst über einen reichen Bestand an Werken. Der zeitliche Rahmen dieser Sammlung umfasst rund ein halbes Jahrhundert und ermöglicht damit einen repräsentativen Querschnitt durch sein Schaffen. Darüber hinaus werden in dem Katalog auch erstmals alle Werke des Künstlers aus dem Bestand der Kunstsammlungen Chemnitz vollständig abgebildet und wissenschaftlich bearbeitet.

Die Texte sind in deutscher und englischer Sprache verfasst.