Erinnerungsbilder im Kopf beeinflussen unser Erleben der Gegenwart – damit beschäftigt sich Sabine Moritz auch in ihrer Malerei. In den Helikopter- und den Arktis-Bildern scheinen subjektive Vorstellungen, Ängste und Wünsche die dargestellte Realität zu bestimmen. So mächtig können sie sein, dass sich ein Hubschrauber am Himmel oder ein Schiff auf dem Meer durch den Blick der Malerin in schwer greifbare vielschichtige Objekte verwandeln. Sabine Moritz’ Werkserien "Lobeda" und "JENA Düsseldorf" (1991-94) spiegeln die Suche, sich selbst in der anonymen Architektur ost- und westdeutscher Nachkriegsbauten zu verorten. Die Publikation zeigt neben frühen Zeichnungen einen thematischen Überblick aus dem malerischen Werk der letzten Jahre.