Globalisierung und Global Governance führen dazu, dass private Akteure an öffentlichen Regulierungs- und Entscheidungsprozessen beteiligt sind. Insbesondere Unternehmen erfahren einen Zuwachs an Macht, die weit über bloße wirtschaftliche Kennzahlen hinausgeht. Vielmehr kommt Unternehmen auch eine politische und normative Macht zu. Dieses Buch untersucht die daraus entstehenden Möglichkeiten und Herausforderungen. Besonders deutlich zeigen sich diese im internationalen Menschenrechtsregime. Die politische und normative Macht privater Akteure verändert das öffentliche Menschenrecht und die Global-Governance-Akteure selbst. Diese Entwicklung erfordert auch eine neue Perspektive auf Privatheit und Öffentlichkeit. Das Buch entwickelt daher eine Perspektive auf die hybriden, gesellschaftlichen Rollen von Unternehmen. Diese gesellschaftlichen Rollen formen eine dritte Sphäre, die zwischen und gleichzeitig jenseits von Privatheit und Öffentlichkeit liegt.