Buch und Hörbuch
Conrad Ferdinand Meyer gibt in seinem genial Dichtung und Wahrheit verwebenden Jahrhundertroman ein hinreissendes Porträt des zum Befreier Rätiens gewordenen Jürg Jenatsch. Getrieben von seiner „übermächtigen Vaterlandsliebe“ scheitert der protestantische Bündner Pfarrer und Held während des dreissigjährigen Krieges aber schliesslich „durch Taten, die von einem „Ehrenmann“ mit „reinen Händen nicht vollbracht werden“ dürfen. Doch zum eigentlichen Verhängnis wird ihm seine Liebe zu Lukretia, der schönen Tochter seines Feindes, des katholischen Adeligen Pompejus Planta.
Im Urteil des Philosophen Georg Kohler „bestätigt sich Meyer als Erzähler ersten Ranges, der den Vergleich mit Dickens und Balzac mühelos besteht“.