Die Freundschaft zwischen Franz Marc (1880–1916) und August Macke (1887–1914) war für beide Maler essentiell und für die Kunst ihrer Zeit eine Bereicherung. Vier Jahre währte ihre enge Verbundenheit, die mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges jäh beendet wurde. Der Katalog führt Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Skizzenbücher, Objekte und andere Dokumente der gegensätzlichen Persönlichkeiten zusammen und zeigt, wie sie einander in ihrem Schaffen inspirierten. Während der sieben Jahre jüngere Macke sinnlich und spontan die sichtbare Welt im Blick hatte, suchte der tastende Marc mit hohem theoretischem Anspruch die spirituelle Einheit des Seins im Bild. Trotz gedanklicher und kulturpolitischer Differenzen prägte tiefe gegenseitige Zuneigung die gemeinsame Arbeit der Künstlerfreunde etwa an Ausstellungen des Blauen Reiter oder ihr Gespräch über Fauvismus, Kubismus, Futurismus und das Schaffen ihrer Zeitgenossen.



Ausstellung/Exhibition: Kunstmuseum Bonn 25.9.2014–4.1.2015 Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München 28.1.–3.5.2015