Das hier im Reprint vorliegende 'Forstliche Cotta-Album' wurde vom schlesischen Oberforstmeister Julius von Pannewitz (1788-1867) im Jahre 1844 redigiert. Damit würdigte die deutsche Försterschaft das Lebenswerk eines ihrer größten Forstwissenschafter und forstlichen Lehrer. Heinrich Cotta (1763-1844) gilt als einer der Begründer der modernen Forstwirtschaft. Mit seinem schriftstellerischen Werk und seiner über 50jährigen Tätigkeit als forstlicher Lehrer – ab 1786 in Zillbach (Thüringen) und ab 1811 im sächsischen Tharandt bei Dresden – errang seine Forstlehranstalt, die ab 1816 vom sächsischen Staat in den Rang einer Forstakademie erhoben wurde, Weltruhm.

Das im Namen der 'VII. Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe zu Altenburg 1843' initiierte Album enthält Beiträge von 29 forstlichen Autoren, darunter von einem Großteil ehemaliger Schüler sowie auch von seinen Verehrern aus ganz Deutschland. Die behandelten Themen umfassen u. a. die Qualität von Nadelholzforsten, Forsttaxation, Eichenborkegewinnung, die Behandlung der Eiche in den Elb- und Oderauen, die Forstpflanzenanzucht, Durchforstungen, Umwandlungen von Beständen aus Mittelwald in Hochwald, die Waldwirtschaft im Ural und sogar einen forstlichen Zukunftsblick in das Jahr 1944 (!).

Eine ausführliche Einführung gibt Informationen zur Biographie Cottas, zur Entstehung des Albums und zu den Autoren.