Leiko Ikemura thematisiert in ihrem Werk immer wieder Natur und Landschaft: Ihre Naturräume zeichnen sich dadurch aus, dass sie eng mit den dargestellten Traumwesen verwoben sind. Figur und Natur verschmelzen in Ikemuras sphärischen Bildern zu homogenen Landschaften und diese Metamorphosen aus Person und Raum begründen ihre unverwechselbare Bildsprache.

Das Werk der japanischen Künstlerin, die seit 1991 eine Professur an der Universität der Künste Berlin inne hat, umfasst Malerei, Grafik und Skulptur in wechselnden Dimensionen. Zahlreiche Arbeiten werden im Buch erstmals präsentiert, darunter Kurzfilme, in denen sie - wie in einem Daumenkino - eine Abfolge von Zeichnungen zeigt und damit den serielle Charakter und das Metamorphische ihrer Arbeiten veranschaulicht.