Im Korpus von Wissenschaftlichkeit ist es weiterhin suspekt, nicht jenseits von Sinnlichkeit zu schreiben und zu denken. Die doppelte Autorenschaft einer Wissenschafterin und Künstlerin ist daher im Sinne des Buchtitels ein sinnlich-praktisches Experiment einer Grenzüberschreitung. Es ist getrieben von der Neugier auf Überschneidungen und Differenzen zwischen Wissenschaft und Kunst - im Fokus auf das Theater. In unterschiedlichen Stilen werden unmaskiert Positionen behauptet sowie freigegeben - sie mäandern literarisch, wissenschaftlich, in Interviews, Fotos und Zeitungsartikeln durch die Phänomene künstlerischer Praxis und theoretischer Reflexion.