Der „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ entstand 1970 als Vereinigung, die sich dem kollektiven Schreiben mit politischen Zielen zuwandte und für beinahe 20 Jahre den literarischen Diskurs der alten Bundesrepublik mitbestimmte. Sowohl individuelle wie institutionelle Überlieferungen des Werkkreises befinden sich im Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt (FHI). Sie werden dort nicht nur aufbewahrt, sondern auch wissenschaftlich erschlossen und publiziert.
Hervorzuheben ist dabei das Werk und die Rolle Erasmus Schöfers, dessen Vorlass sich seit einigen Jahren im FHI befindet. Der Werkkreis ist inzwischen als ein bedeutendes Phänomen der deutschen Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts anerkannt.