Nachbarstädte waren längst zerstört, da erlebte Mülheim in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 1943 seinen schwersten Luftangriff, die größte Katastrophe der Stadthistorie. Vieles, was zuvor stadtbildprägend war, lag am nächsten Morgen in Schutt und Asche. Am verheerendsten traf es die Innenstadt. Mülheims über Jahrhunderte gewachsenes Zentrum hatte von einem auf den anderen Tag sein Gesicht verloren. Rund 500 Menschen starben in dieser Nacht.
Der reich bebilderte Band dokumentiert die Erinnerungen von Menschen, die einem Aufruf der Mülheimer WAZ-Lokalredaktion folgten und ihr Erleben erzählten oder niederschrieben. Die bewegenden Schilderungen sind dramatische Zeugnisse einer Nacht, in der die Menschen um das nackte Überleben kämpften.