Das Buch liefert zunächst einen profunden Überblick zu Theorien und pädagogischen Entwürfen, die sich auf die Behinderungen und Beeinträchtigungen des Lernens von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beziehen. Mit dem Begriff der Bildungsbenachteiligung werden dann nicht
nur die verzögerten Lerngeschichten in den Blick genommen, sondern auch die behindernden Lernverhältnisse und beeinträchtigenden Lebenswelten. Vor diesem Hintergrund wird die Pädagogik der Lernbehinderung als bildungstheoretisch fundierte Lebenslagenpädagogik skizziert und an
verschiedenen Basiskonzepten, wie zum Beispiel Alltags-, Arbeitswelt- und Sozialraumorientierung, konkretisiert. Dabei wird deutlich, dass die Verknüpfung von Lebenswelt, Konzepten des Lebenslaufs und den (Bildungs-) Institutionen das zentrale pädagogische Problem in Theorie und Praxis darstellt.