Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gelingt es, die Luft in ihre Bestandteile zu zerlegen und kommerzielle Anwendungsgebiete zu erschließen. Eine Reihe bis dahin ungeahnter Anwendungsmöglichkeiten tut sich auf. Da ist Sauerstoff, der in Verbindung mit Acetylen die Metallverarbeitung revolutioniert, oder Stickstoff, der das Haber-Bosch-Verfahren zur Produktion von Ammoniak und später auch das Schockfrieren und die Herstellung von elektronischen Komponenten erlaubt. Heutzutage finden die Produkte dieser »unsichtbaren Industrie« Anwendungen in allen Branchen des produzierenden Gewerbes und darüber hinaus. Diese faszinierende technische und kommerzielle Entwicklung wird in diesem Buch erstmals geschildert. Die Autoren zeigen damit nicht nur die Geschichte eines ganzen Wirtschaftszweiges, sondern auch, dass gerade die Häuser am stabilsten sind, die ihre Festigkeit aus Luft gewinnen.