Facettenreich und wortgewandt zeichnet Mary Lavater-Sloman das Bildnis einer hochbegabten und ausserordentlich sensiblen Frau, deren kränkelnder Körper stets widerspiegelte, wie sehr das Unverständnis ihrer Zeit und ihre unvollkommenen Liebesbeziehungen auf ihr lasteten. Doch gerade diese Konstitution wirkte prägend für das Schaffen der begabten Dichterin, das trotz Schwermut von bezeichnender Klarheit und Fassbarkeit zeugt.

Ein Nachwort der NZZ-Journalistin und Droste-Kennerin Beatrice Eichmann-Leutenegger würdigt die Biografie der Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848), Autorin von 'Die Judenbuche'.