Infolge der Finanzkrise erließ der deutsche Gesetzgeber das Kreditinstitute-Reorganisationsgesetz (KredReorgG) mit dem Ziel, künftigen Krisen in der Kreditwirtschaft vorzubeugen. David Rapp betrachtet die im KredReorgG enthaltenen Sanierungs- und Reorganisationsregeln für Kreditinstitute erstmals aus einer betriebswirtschaftlichen Perspektive. Der Autor zeigt auf, daß die gesetzlichen Vorgaben zur Einleitung des Sanierungsverfahrens aus betriebswirtschaftlichem Blickwinkel als verfehlt angesehen werden müssen, und präsentiert einen innovativen Ansatz zur Sanierungseinleitung. Zudem entwickelt er ein investitionstheoretisches Modell zur gesetzlich geforderten Entschädigungsbemessung im Falle einer in der Reorganisation einsetzbaren Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital.