Als die 50er Jahre eingeläutet wurden, war das Ruhrgebiet meist zu Fuß unterwegs. Glücklich, wer ein Fahrrad sein Eigen nennen konnte. Das änderte sich, als das Wirtschaftswunder begann.Oppa fuhr jetzt mit ’ner Quickly zum Pütt. Isettas
und Messerschmitts sorgten für Verkehr auf den Straßen. Und wenn es keine Garage gab, dann wurde mal eben der häusliche Hühnerstall zweckentfremdet. Schon wenig später zwängte sich die gesamte Familie in den Käfer – es konnte auch ein Prinz oder ein Taunus sein – und bretterte mit Schmackes über den Brenner. Denn man konnte sich wieder etwas leisten: einen Urlaub in bella Italia. – Es war die Zeit, in der das Ruhrgebiet mobil wurde und über die es viele bewegende Geschichten zu erzählen gibt.