Sie zogen aus den Garnisonsstädten Wesel und Kleve in den Krieg: Die Soldaten des preußischen Infanterie-Regiments Nr. 56 kämpften vier Jahre lang an der Westfront. Männer vom Niederrhein, aus dem Ruhrgebiet, aus Westfalen und aus dem Bergischen Land dienten bei den „56ern“. Was sie erlebten und erlitten ist typisch für die Erfahrung jener Generation, die für Kaiser, König und Vaterland in den Ersten Weltkrieg geschickt wurde.
„Schanzen – Warten – Sterben“ nähert sich der Kriegswirklichkeit der Jahre 1914–1918 auf Augenhöhe, aus der Sicht der Soldaten eines einzigen Regiments – und ordnet ihre Erlebnisse und Berichte in den größeren historischen Rahmen ein. Über 250 meist unveröffentlichte Fotos dokumentieren den Weg, den diese Einheit über die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs gehen musste.
Die 3.200 Soldaten des IR 56 verließen Wesel und Kleve am 7. August 1914; am letzten Kampftag des Regiments, dem 4. November 1918, hatte die Einheit noch eine Kampfstärke von 28 Mann. Was sich zwischen diesen beiden Schicksalstagen ereignete, erzählt dieses Buch.
Beiträge zum Bestand des IR 56 im Stadtarchiv Wesel, zur Garnisonsstadt Wesel und zur Kriegsfotografie ergänzen den Band.