Die Wallfahrtskirche in der Dornau (Thenneberg) im oberen Triestingtal ist ein relativ spätes, in seiner Art jedoch einzigartiges Zeugnis barocker Frömmigkeit.
Gewissermaßen am Ende der einen und am Anfang der anderen Epoche erbaut, steht sie zwischen den Zeiten: dem von der Gegenreformation geprägten Barock mit all seinen prächtigen Ausformungen und dem aufgeklärten, eher nüchternen Staatskirchentum des Josephinismus.
Das vorliegende Buch entreißt dieses Kulturdenkmal einer isolierten Sicht und macht die historischen und kunsthistorischen Zusammenhänge deutlich. Neben einer Einordnung in den Rahmen des Bauherrn, des Abtes und seines Stiftes in (Klein-) Mariazell in Österreich, liegt ein Schwerpunkt auf der Erörterung der Frage, wie die Fresken zustande kamen und was sie uns sagen möchten.