Die vorgelegten Texte, Dokumente und Betrachtungen leisten aus vorwiegend lokaler Sicht Beiträge zur aktuellen Diskussion zur der Geschichte des 1. Weltkrieges.
Eingegangen wird auf die Rüstungsindustrie, die im Ruhrgebiet stark konzentriert war und hier auch besonders hohe Profite erzielte. Thema ist auch Zwangsarbeit und Kriegsgefangenschaft im Raum Bochum. Einen Schwerpunkt der Darstellungen bilden die Streiks und Demonstrationen der Berg- und Stahlarbeiter gegen den Krieg und seine Auswirkungen.
Durch die Teilnahme von Bochumer Soldaten an dem Feldzug gegen Belgien ergab sich eine besondere Betrachtung der Ereignisse in dem Nachbarland. Dieser Aspekt konnte vom Autor durch die Teilnahme an einer „Studienreise auf den Spuren Bochumer Soldaten im Ersten Weltkrieg” nach Virton (Belgien) und Verdun (Frankreich) der Bochumer VHS und dem Stadtarchiv vertieft werden. Dabei zeigte sich, welche Bedeutung in diesen Ländern die Ereignisse des Grande Guerre auch heute noch haben. Auch auf diese Hintergründe geht Gleising ein.