Im vorliegenden Band werden erstmals die wichtigsten ikonographischen Quellen zur germanischen Mythologie und Heldensage auf aktuellem Forschungsstand vorgestellt und diskutiert. Schwerpunkte liegen auf den Möglichkeiten der Interpretation sowie neuen technischen Verfahrung zur Autopsie und Bilddokumentation. Räumlich werden dabei insbesondere Skandinavien, aber auch England und Deutschland einbezogen, der zeitliche Rahmen wird von der Römischen Kaiserzeit und der späten Wikingerzeit markiert. Zu den hier behandelten Denkmälern gehören kaiserzeitliche Bilddarstellungen wie die Zierscheiben von Torsberg, die völkerwanderungszeitlichen Goldhalskragen und Goldhörner von Gallehus, die gotländischen Bildsteine, vendelzeitliche Pressbleche und Goldfolien, das angelsächsische Bilder- und Runenkästchen von Auzon (Franks Casket) sowie wikingerzeitliche Runen- und Bildsteine.