Was fasziniert Menschen am Sammeln trivialer Objekte? Welche Anstrengungen unternehmen Sammler/-innen, um ihre geliebten Objekte zu erhalten und für die Zukunft zu sichern? Welche Bedeutung kommt dabei dem Erwerb und dem Austausch von Wissen zu?
Diesen und weiteren Fragen geht das Buch nach. Es schließt an kulturwissenschaftliche und bildungstheoretische Überlegungen zu der Bedeutung von Dingen an und greift aktuelle pädagogische Problemstellungen des material turn auf. Denise Wilde zeigt das Sammeln von Objekten als eine in Geschichte und Gegenwart verbreitete Kulturtechnik, die ebenso fantasievoll wie wissensreich ist. Durch eine ethnographische Analyse von Sammeltätigkeiten Erwachsener werden lebensweltliche Praktiken fokussiert, die für die Generierung, Vermittlung und Aneignung von Wissen relevant sind.