Ingo Schulze ist ein souveräner und raffinierter Erzähler, ein politischer Künstler und ein engagierter Demokrat, der unsere gesellschaftlichen Entwicklungen kritisch und selbstkritisch beobachtet. Literatur und Kunst verändern die Perspektive und ermöglichen es, der eigenen Ohnmacht und Vereinzelung zu begegnen wie dem lähmenden „Weiter so“ der Gesellschaft zu widersprechen. Ingo Schulze reflektiert die glückhaften wie auch die problematischen Erfahrungen der Weltenwende von 1989/90, die unsere Welt bis heute prägen. Er beleuchtet die Konsequenzen der zunehmenden Polarisierung und Radikalisierung in allen Bereichen.
Angesicht der ökonomischen, sozialen, politischen und medialen Verwerfungen besteht Ingo Schulze auf dem Vorrang des Gemeinwohls und einer gerechten Weltinnenpolitik. Der vorliegende Band versammelt zentrale Texte dieses literarischen und selbstaufklärerischen Denkens.