Die Diskussion um den Zusammenhang von Sozialpädagogik und Kinder- und Jugendpsychiatrie problematisiert Fragen der Bewertung und Bezeichnung abweichenden Verhaltens, Zuständigkeiten und Unterstützungsangeboten für junge Menschen. Die Arbeit orientiert sich an einer sozialpädagogischen Perspektive und schlägt die Schärfung einer normativen Ausrichtung durch den Capabilities Approach vor.

Die Diskussion um das schwierige Verhältnis von Sozialpädagogik und Kinder- und Jugendpsychiatrie problematisiert regelmäßig Fragen der Bewertung und Bezeichnung abweichenden Verhaltens, den Zuständigkeiten und Unterstützungsangeboten für junge Menschen sowie den Möglichkeiten und Grenzen von Kooperation der verschiedenen Disziplinen, Professionen und Hilfesysteme. Die vorliegende Arbeit orientiert sich hinsichtlich dieser Fragen an einer theoriegeleiteten sozialpädagogischen Perspektive und kommt zu dem Ergebnis, dass sozialpädagogische Ansätze einer normativen Ausrichtung und Schärfung des eigenen Aufgabenverständnisses bedürfen. Dies erfolgt durch die Auseinandersetzung mit dem Capabilities Approach.