Die sog. optio fundamentalis oder „Grundentscheidung“ beschreibt in der Moraltheologie eine Kategorie zur ganzheitlichen Betrachtung moralischen Handelns im Unterschied zur Beurteilung der einzelnen moralischen Akte. Im Kern weist die Theorie eine Ignatianische Prägung auf. In der Philosophie wurde sie von Sören Kierkegaard und Maurice Blondel weiter ausgearbeitet und in der katholischen Theologie von Bernhard Häring, Klaus Demmer u. a. bedacht. Als besonders innovativ erweist sich für den Autor das Gespräch mit evangelischen Autoren wie Wolfhart Pannenberg, Gerhard Ebeling und Peter Zimmerling, durch das sich die ökumenischen Probleme mit der optio fundamentalis ausräumen lassen.