Wer sich daran macht, mit Schülern und Schülerinnen über die und aus den Kreuzzügen zu lernen, begibt sich in drei prekäre interkulturelle Begegnungen: neuzeitliches vs. mittelalterliches Europa, europäische vs. islamische Welt und vor allem Erwachsenen- vs. Schülerwelt. Um diesen Gefährdungen zu begegnen, muss fachwissenschaftlich genau, gesellschaftlich-politisch problembewusst und didaktisch klug gearbeitet werden. Nach einem ebenfalls im EB-Verlag erschienenen Doppelwerk zum Islam in Lehrplänen und Schulbüchern für Religionslehre, Geschichte und weitere Fächer ist diese Untersuchung erneut themen- und praxisorientiert dem interdisziplinären Brückenschlag zwischen Geschichts- und Religionsdidaktik gewidmet. Als Ertrag der hier vorgelegten Analysen wird zum einen die Kreuzzugsdarstellung in Geschichts- und Religionslehrplänen und -büchern zu Beginn des 21. Jahrhunderts nachgezeichnet und diskutiert und zum anderen durch Impulse zur Verbesserung und Weiterentwicklung didaktischer Medien ein konstruktiver Beitrag zu besserer Praxis geleistet.