In Das Erscheinen des Mediums entwickelt Martin Mann eine Medientheorie, die ihren eigenen Gegenstand in das phänomenale Zentrum rückt. Es wird gezeigt, dass Medien nicht (wie bislang) anhand ihrer Unsichtbarkeit bestimmt werden können.
Vielmehr wird die These begründet, dass sie konstitutiv autoreflexiv sind: Medien bringen Dinge zur Anschauung, indem sie sich selbst anschaulich machen. Eine auf dieser Erkenntnis aufbauende Ästhetik bietet eine geschärfte Perspektive, die Kunstwerke vor dem Hintergrund ihrer medialen Selbstausstellung versteht.