Herbst 1961, kurz nach dem Mauerbau. Das Leipziger Studentenkabarett 'Rat der Spötter' will sein neues Programm aufführen: 'Wo der Hund begraben liegt'. Dazu kommt es nicht: Wegen 'staatsfeindlicher Hetze' werden die jungen Schauspieler verhaftet. Unter ihnen auch Peter Sodann. Monatelange Einzelhaft verändert sein Leben. Vergeblich versucht der Schauspieler wieder Fuß zu fassen. Erst 1964 bekommt er eine neue Chance: Die Intendantin Helene Weigel holt den in Ungnade Gefallenen ans Berliner Ensemble. Wenig später dreht er mit dem Regisseur Bernhard Wicki seinen ersten großen Kinofilm. In Keine halben Sachen spricht Peter Sodann zum ersten Mal über die Höhen und Tiefen seines Lebens: Er erzählt von seiner proletarischen Herkunft, darüber, wie er als Lehrling den 17. Juni 1953 erlebte oder wie er in den achtziger Jahren mit ein paar Schauspielern ein baufälliges Haus in Halle instand setzte und sich sein eigenes Theater schuf - eine Kulturstätte, die sich auch nach der Wende trotz relativ bescheidenen Etats größter Beliebtheit erfreute. Die Erinnerungen eines Mannes, der dem Osten immer treu geblieben ist.