"Ich bin ein Mann der des Raumes" - so charakterisiert Thomas Schönauer seine künstlerische Suche nach immer wieder neuen Formen und Strukturen. Inzwischen überblickt er ein skulpturales Œvre von über 380 Arbeiten, doch auch in seiner Malerei eröffnen sich dreidimensionale Welten, die schier unglaublich scheinen. Es entstehen auratische Plätze, die voller Energie sind. In ihrer Aufladung werden sie zu Kraftzentren, die Kontemplation und Reflexion ermöglichen und häufig geradezu herausfordern.

In Schönauers CT-Universe-Paintings erleben wir Räume, die uns zu elementaren Fragen des Lebens führen: Blicke in die grenzenlose Tiefe des Universums provozieren Überlegungen zum Ursprung des Weltalls oder zur Möglichkeit menschlichen Lebens jenseits des Erdkreises. Endoskopische Blicke in die Tiefen des menschlichen Körpers verweisen uns auf die physischen Grundlagen unseres Daseins. Formen, die an Organismen erinnern wie Muskeln, Sehnen, Blutbahnen und Nervenstränge, offenbaren ein Beziehungsgeflecht, das kleine und kleinste Raumeinheiten vermisst.