Frankfurt am Main ist seit seiner Erstnennung 794 engstens mit dem fränkischen König und römischen Kaiser Karl dem Großen verbunden. Unter seiner Führung fasste die in der Pfalz Franconofurd abgehaltene Synode weitreichende und nachhaltige Beschlüsse zur Wirtschafts-, Währungs-, Religions- und Kulturpolitik. Anlässlich des 1200. Todestages legt das Archäologische Museum Frankfurt im 27. Band seiner Schriftenreihe sechs Beiträge über neue historische und archäologische Studien zu Herrschaft, Hof und Pfalzen um 800 vor. Sie befassen sich u. a. mit der Eroberung und Missionierung der Sachsen, den Pfalzen Aachen und Ingelheim, den Pfalzen im karolingischen Herrschafts- und Rechtsgefüge, dem Reliquienschatz aus der Seligenstädter Klosterbasilika von Karls Biograph und Intendant seiner Hofwerkstätten sowie mit Grabfunden des 8. Jahrhunderts aus Frankfurt am Main-Harheim.