Nach „Was Therese von Lisieux Johannes vom Kreuz verdankt“ geht Emmanuel Renault in diesem Band der Frage nach, in welcher Weise die Person und die Schriften Teresas von Ávila das Leben und die Lehre Thereses von Lisieux beeinflusst haben – beide „Große“, beide Heilige, beide Kirchenlehrerinnen.

Er zeigt, wie Therese beim Eintritt in den Karmel nicht nur ein kontemplatives Leben vorfand, das ihr vollkommen zusagte in ihrem Wunsch nach totaler Hingabe in der Liebe, nach Schweigen und Einsamkeit mit strenger Disziplin. Sondern dass sie auch eine Atmosphäre schwesterlicher Gemeinschaft erlebte, die durchdrungen war von der Gegenwart der hl. Teresa, die nicht so sehr als Reformatorin, sondern als für alle ihre Töchter anwesende Mutter verehrt wurde.

Wie im Band zu Johannes vom Kreuz beschränkt sich Renault auch hier bewusst auf einen Einfluss, um so das Verhältnis beider Heiligen umso deutlicher aufzeigen zu können.