Imi Knoebel zählt zu den wichtigsten europäischen Vertretern der gegenstandslosen Kunst, deren Weiterentwicklung er Zeit seines Lebens vorangetrieben hat. Seine Anfänge um 1966 sind von dem Werk Kasimir Malewitschs und der Lehre Joseph Beuys‘ geprägt. Schichtung, Reihung, Stapelung gehörten nach seiner Entdeckung der Hartfaser zu den wichtigen Gestaltungsprinzipien seiner raumplastischen Arbeiten. Im Kontrast dazu entwickelte Knoebel aber auch äußerst reduzierte Bilder ohne jeden Korpus, die das Immaterielle thematisieren. Der Ausstellungskatalog zeigt eine konzentrierte Rückschau auf die frühen Jahre; ein neu geschaffener Werkkomplex ermöglicht Einblicke in die Essenz seiner vielgestaltigen Arbeit.