Heinrich Heine wollte nie ein Romantiker sein; er wandte sich
gegen jede Art von Sentimentalität. Die Rezeption im Kaiserreich
spielte dem Dichter jedoch einen Streich. Er wurde gerade
wegen seiner romantischen Kulissen verehrt. Davon zeugen viele
Ansichtskarten aus dem Kaiserreich.
Weithin unbekannt ist, dass Heine-Karten auch sehr oft im Ersten
Weltkrieg zur Feldpost verwendet wurden, und dass
selbst im 3. Reich, als Heines Werk bekämpft wurde, Karten mit
Zitaten aus seinen Gedichtet Verwendung fanden, allerdings ohne
seinen Namen zu nennen.