In ganz unterschiedlichen Geschichten hat Heinke Geiter Menschen zu Wort kommen
lassen, denen sie als Notfallseelsorgerin oder in der Sterbe- und Trauerbegleitung
begegnet ist; Menschen, die mit einer tödlichen Diagnose konfrontiert
oder von dem plötzlichen Tod eines Angehörigen betroffen sind. Krankheit oder
Tod haben ihre Lebenspläne durchkreuzt und manchmal ihren Glauben an einen
liebenden Gott in Frage gestellt. Andere stehen vor der Entscheidung, lebensverlängernde
Maßnahmen fortzusetzen oder zu beenden, fragen nach Sterbehilfe
oder können nicht sterben, weil Schuld sie belastet. Trauernde werde ermutigt,
ihren Gefühlen von Schmerz und Wut Raum zu geben oder Abschiede nachzuholen.
Angehörige und Freunde werden bei einem Suizid begleitet, während Hospizhelferinnen
die Frage nach Gottes Gerechtigkeit diskutieren.
Die Gefühle und Gedanken dieser ganz unterschiedlichen Menschen, die sie im
Gespräch mit der Seelsorgerin äußern, können auch anderen Betroffenen oder
Begleitenden helfen, das eigene Gefühlschaos zu ordnen oder jemanden in einer
ähnlichen Krisensituation gut zu begleiten.

Zusätzlich hat Heinke Geiter den Geschichten jedes Themenkreises eine Einführung
vorangestellt, die sich mit neueren Erkenntnissen aus der Hospiz- und Palliativarbeit
auseinandersetzt und zum Weiterdenken einlädt.