Wie kam der Erste Weltkrieg an den Niederrhein? Dieser Frage gingen Studierende im Sommersemester 2014 in einem Seminar mit der Methode des Forschenden Lernens an der Universität Duisburg-Essen nach. Ziel des Seminares war es, die Studierenden zu eigenen Forschungsarbeiten anzuleiten und sie zu motivieren, nicht nur selbstständig Fragestellungen zu entwickeln, sondern ihre Thesen auch an Hand von Archivalien zu prüfen.

Der hier vorliegende Band „Der Erste Weltkrieg an Rhein und Ruhr: Facetten der Heimatfront“ ist das beeindruckende Ergebnis der Arbeit der Studierenden der BA-Studiengänge Geschichte. Das mediale Konstrukt sowie die Vermittlung der Heimatfront in lokalen Medien standen im Vordergrund. Die Teilnehmer haben mit großem Engagement und Aufwand ihre Recherchen betrieben und interessante Studien zu regionalen Ausprägungen größerer historischer Fragestellungen betrieben. U.a. zur Frage nach der medialen Vermittlung des „Kriegserlebnisses“ in Dortmund, Essen, Krefeld sowie Mülheim, nach den Auswirkungen der Spanischen Grippe in Recklinghausen oder den Beziehungen zwischen der Familie Krupp und dem Osmanischen Reich. Somit kann trotz der Publikationsflut zum Ersten Weltkrieg ein Band mit neuen Erkenntnissen vorgelegt werden.