Die Kunst lässt uns besondere Erfahrungen machen: Die Literatur kann, was uns in der Welt widerfährt, in fiktiven Szenarien beispielhaft verdichten. Die Malerei macht es symbolisch sinnfällig in der bildhaften Präsentation, das Theater in der Performanz, die Oper zugleich in der Musik, das Kino in der oft rasanten Fülle seiner Bilder. Mit ihren Mitteln vermögen die Künste darum auch und anders zu erreichen, was die Philosophie als argumentatives Vernunftbemühen zu leisten sucht: unser Leben zu spiegeln und zu verstehen.
Dieses Buch enthält Vorschläge, beides in Konsonanz für Bildungsprozesse zu nutzen, d.h. mit den Künsten zu philosophieren. Die Materialien am Ende eines jeden Kapitels empfehlen sich ebenso für die eigene Lektüre wie für die Arbeit mit Lerngruppen.
Themen sind u.a.: Raffaels Gemälde Die Schule von Athen, die Lebenskunst des Märchens Hans im Glück, die Macht der Phantasie bei Jim Knopf und Harry Potter, Liebe und „Beziehungsarbeit“ in Mozarts Opern, Goethes Faust und die „letzten Fragen“, der Denkanstoß der Apokalypse von der Bibel bis zu Star Wars sowie Shakespeares Hamlet.