Er ist überall. Wohin wir auch gehen und wohin wir auch sehen, er begleitet uns: der Schatten... Aber er besitzt gemeinhin keinen guten Ruf. Im strengen Schwarz-Weiß sucht er uns heim als Gruselkulisse und philosophische Gegenwelt.
Dieser Essay versucht die Kulturgeschichte dieses allzu einseitig zweiseitig beleuchteten Lichtphänomens. Als Selbstgespräch im Sommer zwischen Metaphysikkritik und Liebeserklärung.
Fort von den starren Oppositionen, von Licht und Finsternis, von Gut und Böse, von bewusst und unbewusst, von Herr und Knecht; hinein in die Zonen des Intermediären und der indirekten Beleuchtung. Für alle Freunde der »Zwischenfarben, Schatten, Nachmittagslichter und endlosen Meere« (Nietzsche)