Die Frage nach dem Menschen ist zentral für die Pädagogik, liegen doch jedem pädagogischen Denken und Handeln anthropologische Vorstellungen zugrunde. Aktuell sind dabei zumeist anthropozentrische Selbst- und Weltverständnisse des Menschen wirkmächtig. Diese Arbeit hinterfragt diese sowohl innerhalb der Pädagogik als auch im Abstand zu japanischen Vorstellungen vom Menschsein. Im Anschluss an Überlegungen u.a. von Michael Winkler, der Pädagogischen Anthropologie aber auch François Jullien, Tetsurō Watsuji, Takeo Doi und Bin Kimura wird ein erweiterter Denkhorizont aufgespannt, um Menschsein in Relationen von Ich, Anderen und Welt neu zu verorten sowie gewährte Autonomie und Miteinandersein als Zielvorstellungen von Pädagogik zu begründen.