Im Laufe seiner profunden Auseinandersetzung mit dem Herzstück westlicher Ideologie – dem Individualismus – entwickelt Hans S. Falck (1923–2014) das Konzept des Memberships als Gegenposition zum monadenhaften Einzelnen. Damit setzt er auf soziale Nähe als professionelle Herausforderung. Vielfältiges existenzielles Verbundensein bündelt er zu einer systemtheoretisch fundierten Perspektive von Sozialer Arbeit, die auf den beiden Prinzipien »konstante Verbundenheit« und »bedingter Zugang« beruht. Mit dem Handlungskonzept »hilfreiche Gruppe« gelingt es ihm, die hegemonialen Widersprüche von Individuum und Gruppe/Gesellschaft im Konzept des »Member« aufzuheben und so ein neues Paradigma zu begründen.