»Ich bin, weil du bist«, beschreibt Tsitsi Dangarembga in ihrer Friedenspreisrede die fatale Dialektik, nachdem ein Schwarzer nur schwarz ist, weil wir weiß sind. Solange wir nicht über unsere Hautfarbe und unser Geschlecht nachdenken, nehmen wir anderen die Chance, dieser Prägung zu entkommen.

Tambudzai, die Heldin ihrer drei autobiographischen Romane, erlebt das am eigenen Leib. Eingezwängt von der Macht der Väter wie der Macht der Weißen, öffnet sich der 14-jährigen unverhofft eine Tür: Der Bruder stirbt, und sie kann seinen Platz in der Schule einnehmen. Das Tor zu ihren Hoffnungen und Ambitionen scheint offen – aber es ist ein weiter Weg.

»Ein Roman, der unter die Haut geht.«
Mareike Ilsemann, WDR