Rahel Varnhagen – eine Frau, die sich nicht durch Schönheit oder Reichtum zum Mittelpunkt einer Männergesellschaft machte, sondern durch ihre Intelligenz, und eine Jüdin, die nach außen ihre Herkunft bis zur Selbstverleugnung verdrängte. Mit der Biografie Rahel Varnhagens, einer der außerordentlichsten und bedeutendsten Frauen der ausgehenden Goethezeit, deren Berliner Salon alle Geistesgrößen der Zeit frequentierten, ist Hannah Arendt zugleich ein herausragendes Stück Geschichtsschreibung über das deutsche Judentum im 19. Jahrhundert und das Doppelgesicht der jüdischen Assimilation gelungen.