1857 schlägt die Geburtsstunde der modernen Lyrik: Charles Baudelaire veröffentlicht seine »Fleurs du Mal«. Zwei Wochen später hat er einen Prozess wegen Gotteslästerung und Verstoß gegen die öffentliche Moral am Hals. Er wird verurteilt, sechs Gedichte müssen entfernt werden.
Diese Ausgabe enthält sämtliche Gedichte der Erstauflage, außerdem die, die Baudelaire in späteren Ausgaben hinzugefügt hat, sowie eine Dokumentation zum Prozess. Die gereimte Versübersetzung von Monika Fahrenbach-Wachendorff setzt sich zum Ziel, Baudelaires Text, vor allem seine Bilder, genau wiederzugeben und die Dichte und Eindringlichkeit des Originals zu bewahren.