Der „Große Krieg“ gilt als der erste industriell und global geführte Massen- und Maschinenkrieg der Moderne. In der deutschen Erinnerungskultur spielt der Erste Weltkrieg – anders als bspw. in Großbritannien oder Frankreich – vor allem dann eine Rolle, wenn es um die Anfänge und Ursachen des anschließend erstarkenden Nationalsozialismus geht.

Im Sommersemester 2014 – als der Beginn des Ersten Weltkrieges sich zum 100. Mal jährte – hat die Studium Generale-Vortragsreihe der Universität Heidelberg intensiv die damaligen Ereignisse und ihre Folgen behandelt. So widmeten sich renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den unterschiedlichen Facetten des „Großen Krieges“. Das Spektrum reicht von Analysen des historischen Erbes oder wirtschaftlichen Folgen des Krieges über die Auswertung von Fotografien aus dem Ersten Weltkrieg bis hin zu einer Betrachtung der Beziehung zwischen Musik und Krieg.