Der vorliegende Band geht auf die 3. Internationale Jahreskonferenz zur Theologie der Septuaginta (09.-11.03.2016) zurück, die an der Theologischen Fakultät der Aristoteles Universität in Thessaloniki stattfand. Sie befasste sich mit der Frage, inwiefern die Theologie der ältesten, vollständig erhaltenen griechischen Bibelübersetzung in deren kulturgeschichtlich geprägtem Reden vom Sich-Erkennen-Lassen und Erkannt-Werden Gottes bzw. von Gott-Sehen, Gottesschau und Gotteserkenntnis zu suchen ist. Gemeinsamer Ausgangspunkt ist das Gespräch der hebräischen Bibel mit möglichen theologischen Tendenzen in der Septuaginta, die auf Wort-, Wortverbindungs- und Satzebene erkennbar sind. Besonders berücksichtigt werden Ansätze, die die altgriechische Literatur zur Klärung des Verhältnisses des hebräischen zum griechischen theologischen Denken heranziehen.