Neuaufbrüche in der Schöpfungstheologie und Gotteslehre des 20. Jahrhunderts ermöglichen es, Gott in der Weise neu zu denken, dass er mit der Welt in enger Beziehung steht. Ein wichtiger Begriff, der sich als fester Terminus zur Beschreibung dieses Verhältnisses seit dem 19. Jahrhundert etabliert hat, ist der des Panentheismus, der ein wichtiger Ausgangspunkt für prozesstheologische Ansätze und Schöpfungstheologien der letzten Jahrzehnte ist.

Ausgehend davon entwickelt Farina Dierker in ihrer Studie einen Ansatz feministisch-prozesstheologisch inspirierter Gottesrede, der die Beziehung von Gott und Schöpfung dialogisch denken lässt. Gott wird damit vorstellbar als zugleich der Schöpfung immanent und ihr transzendent gegenüber.