In diesem Buch wird die Gemeinderede Mt 18 einer eingehenden diskursanalytischen, linguistischen und sozialgeschichtlichen Analyse unterzogen. Ausgangspunkt sind Leitfragen nach Hierarchien in der Gemeinde, den "roten Fäden" in der matthäischen Ethik und der Rolle des Heiligen Geistes für Gemeindeaufbau und Ethik.
Die Thesen lauten: Für die matthäische Gemeinde wird der Geist Gottes vornehmlich in Selbsterniedrigung, Prestigeverzicht und unendlicher Vergebung konkret. Allgemeingültige Formulierungen aus der Gemeinderede wie die Forderung nach Umkehr und Selbsterniedrigung stellen für den Evangelisten die Grundpfeiler einer funktionierenden Gemeinde dar.