Nicht zuletzt die öffentlichen Diskurse rund um die „Corona-Pandemie“ haben recht unterschiedliche Vorstellungen davon sichtbar werden lassen, was Gesundheit ist, wie wir unterschiedliche – etwa physische, psychische, gesellschaftliche – Dimensionen der Gesundheit zueinander ins Verhältnis setzen oder voneinander trennen. Dies ist der Grund, die Frage nach den Voraussetzungen und Annahmen im Rahmen der Rede von Gesundheit zum Thema eines Heftes der Theologisch-Praktischen Quartalschrift zu machen. Dabei stehen soziologische, bibel- und systematisch-theologische, ethische und philosophische Perspektiven nebeneinander, um ein möglichst breites Bild unterschiedlicher Perspektiven auf den Begriff, das Phänomen oder das Konstrukt der Gesundheit entstehen zu lassen.