Das für 2018 beschlossene Ende des Ruhrbergbaus führt zu einem Wandel der bergmännischen Aufgaben. Auch nach Beendigung der Steinkohlenförderung wird die Region auf lange Zeit tief vom Bergbau geprägt bleiben und eine Nachsorge für einen bislang nicht abschätzbaren Zeitraum erfordern - die sog. Ewigkeitslasten. Teil der Ewigkeitslasten ist die Grubenwasserhaltung, deren Kosten maßgeblich vom Niveau des Grubenwassers abhängen. Der Anstieg des Grubenwassers im Gebirge kann unterschiedliche Prozesse auslösen, die potenziell ebenfalls zu Kosten führen. Im Rahmen dieser Arbeit werden zunächst alle ausgelösten Prozesse identifiziert, beschrieben und daraufhin untersucht, ob sie vom Niveau des Grubenwassers abhängig sind. Anschließend werden die Kosten der niveauabhängigen Prozesse quantifiziert und in ein gemeinsames Optimierungsmodell überführt, das die Bestimmung eines kostenminimalen Grubenwasserniveaus ermöglicht.