Die Sammlung Wolfgang Müller (Köln) enthält u.a. 29 Arbeiten des international anerkannten Malers Friedrich Karl Gotsch (Pries/Kiel 1900–1984 Schleswig), eine repräsentative Auswahl von Werken höchster Qualität aus dem Œuvre des Künstlers. Die Arbeiten, fünfundzwanzig Gemälde, drei zugehörige, malerisch überarbeitete Farbholzschnitte und ein collagierter Entwurf für ein Relief (vgl. Titelabb.), stammen aus den Jahren 1928 bis 1969, die Mehrzahl von ihnen aus der reifen Schaffensperiode des Künstlers nach 1945, in der sich sein Werk eindrucksvoll zwischen Expressionismus und Abstraktion bewegt und noch heute überraschend modern zu wirken vermag.



Das vorliegende Buch erschließt diese Werke in einem ersten beschreibenden Bestandsverzeichnis: Sie werden im Einzelnen und unter besonderer Berücksichtigung der vom Künstler bevorzugten Schicht um Schicht aufbauenden Malweise vorgestellt und in sein Gesamtwerk eingeordnet. Eine Dokumentation von Selbstzeugnissen des Künstlers, Bilddokumenten aus dem Nachlass und Textauszügen aus der kunsthistorischen Rezeption geben darüber hinaus Anlass für eine Auseinandersetzung mit dem Lebensweg des Künstlers und den Bedingungen für sein künstlerisches Wirken.