Die vorliegende Studie untersucht die Darstellung weiblicher Figuren in Jorge Amados Roman Gabriela, cravo e canela (1958) aus topologischer, feministischer und intersektionaler Perspektive. Die Autorin zeigt auf, wie der Roman über seine raumnarratologische Gestaltung anhand der Identitätskategorien race, class und gender Differenz und Hierarchien zum Ausdruck bringt. Mittels der Raumsemantik Jurij Lotmans und der Chronotopostheorie Michael Bachtins wird die Verortung der weiblichen Figuren in einem kontrastierenden narrativen Raum ebenso erkennbar wie die binäre Geschlechtermatrix, die den Roman strukturiert.